In der Schule geht es darum demokratische Abläufe zu leben, zu erkennen, zu lernen und zu nutzen.

Im Lehrplan 21 wird im fächerübergreifenden Modul «Bildung für nachhaltige Entwicklung» beschrieben und begründet, wie und warum «Politik, Demokratie und Menschenrechte» in die Schule einfliessen sollen:

Demokratie und Menschenrechte sind Grundwerte unserer Gesellschaft und bilden zusammen mit der Rechtsstaatlichkeit die Leitlinien für die Politik. Die Schülerinnen und Schüler befassen sich mit unterschiedlichen Gesellschaftsformen, Traditionen und Weltsichten, diskutieren deren Entstehung und Wandel und lernen historische, gesellschaftliche und politische Zusammenhänge verstehen. Sie setzen sich mit politischen Prozessen auseinander, lernen diese zu erkennen, verstehen Grundelemente der Demokratie und kennen grundlegende Funktionen öffentlicher Institutionen. Sie befassen sich mit den Menschenrechten, kennen deren Entwicklung und Bedeutung und sind in der Lage, Benachteiligung und Diskriminierungen zu erkennen. Die Schülerinnen und Schüler engagieren sich in der schulischen Gemeinschaft und gestalten diese mit. Sie lernen, sich eine eigene Meinung zu bilden, eigene Anliegen einzubringen und diese begründet zu vertreten. Sie befassen sich mit dem Verhältnis von Macht und Recht, diskutieren grundlegende Werte und Normen und setzen sich mit Konflikten, deren Hintergründe sowie möglichen Lösungen auseinander.

 

17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen

Auch in den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen finden sich diese Anliegen, https://unric.org/de/17ziele/

Ziel 16 will bis 2030 friedliche und inklusive Gesellschaften fördern. Dazu fordert dieses Ziel die Verringerung aller Formen von Gewalt, die Beendung von Folter und die Bekämpfung aller Formen organisierter Kriminalität.  Zudem sollen Korruption und Bestechung sowie illegale Waffen- und Finanzströme deutlich verringert werden. Rechtstaatlichkeit und partizipative Institutionen sollen gefördert und der gleichberechtige Zugang zur Justiz gewährleistet werden, damit friedliche und inklusive Gesellschaften entstehen können.

 

Eine friedliche Gesellschaft entsteht nicht von selbst und ist nicht für alle Zukunft gesichert

Es braucht eine fortlaufende Auseinandersetzung damit auf allen Ebenen: zu Hause, in der Schule, in der Gesellschaft, in den Institutionen. Wir haben mit dem Klassenrat, dem Schulrat und der Schulversammlung Gefässe installiert, welche dieses Lernen unterstützen und die Kinder dazu befähigen, die Mitsprache als Recht und Pflicht zu verstehen.
In der Schule Kirchlindach Herrenschwanden finden der Klassenrat und der Schulrat regelmässig statt. Die Schulversammlung wird durch den Schulrat und die Schulrat- und Schulleitung im Frühling und im Herbst durchgeführt.

 

Am 04.04.22 fand die erste Schulversammlung in Herrenschwanden statt

Folgendes haben Schülerinnen und Schüler dazu aufgeschrieben:

An einer Schulversammlung diskutieren alle Schüler:innen und Kindergärtler:innen zusammen verschiedene Themen. Alle Mitglieder des Schulrates haben sich zuerst der Schule vorgestellt. Dann haben wir über eine Idee gesprochen, die eine Klasse vorgeschlagen hat: Ein gemeinsames Thema wählen, zu dem wir alle zusammen etwas erleben wollen. Wir haben eine Abstimmung über die Themen gemacht, die jede Klasse vorgeschlagen hat. Lynn erklärt, wie die Abstimmung funktioniert und Aysha hat die Themen vorgestellt. Am Schluss bekam jedes Kind einen Kartonchip und durfte ihn in den Kessel seines Lieblingsthemas werfen.
Aysha, Gian, Mena

Aysha: Ich fand es Interessant, vor der ganzen Schule eine Rede zu halten und alle Themen aufzuzählen.
Gian: Ich fand es interessant, ins Mikrofon zureden.
Mena: Die Schulratsvertreter:innen haben spannend gesprochen und sie konnten alle auswendig sprechen. Das hat mich beeindruckt.

 

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